Gründe, warum Kryptowährungen die Businesswelt verändern
Für die einen ist es die Offenbarung der modernen Technologie und wird in Kürze ein ganz neues Wirtschaftssystem entfachen. Für die anderen schlichter Betrug und eine Blase, die über kurz oder lang zerplatzen wird – die Kryptowährung. Die bekannteste digitale Währung ist sicherlich Bitcoin, erfunden im Jahr 2008. Doch was zeichnet eine Kryptowährung eigentlich aus? Ganz einfach: Anstatt dass Banken oder Regierungen Geld herausgeben und zentral weiterleiten, ist Bitcoin ein dezentrales System, welches auf der Blockchain Technologie beruht. Das bedeutet, alle Transaktionen sind fälschungssicher und nicht manipulierbar.
Einer der Nachteile ist sicherlich, dass sich viele Menschen mit krimineller Energie dieses System zunutze machen. Egal ob Waffen-, Drogen- oder Menschenhandel, mit Bitcoin sind Zahlungen stets anonym und für die Behörden kaum zurückzuverfolgen.
Die Gegenwart der Bitcoins in Deutschland
Eines der Vorzeigeländer, was den Umgang mit Bitcoin angeht, ist Kanada. In Toronto, einem Mekka für die Kryptowährung, stehen mehr als 300 Geldautomaten, die mit Bitcoin funktionieren. Hier können Kunden Ein- und Auszahlungen vornehmen und so Geldbeträge in rasanter Geschwindigkeit von A nach B transferieren. Unabhängig davon, ob sich der Empfänger im In- oder Ausland aufhält.
Das gilt auch für aus wirtschaftlicher Sicht unsichere Länder wie Venezuela oder Simbabwe. Wer “echtes“ Geld dorthin schicken möchte, braucht viel Geduld und vor allem ein Unternehmen, welches den Geldtransfer übernimmt. Western Union beispielsweise. 10, 15 manchmal sogar 20 Prozent verlangen diese Unternehmen als Gebühr – Wucher. Mit Bitcoin funktioniert der Geldtransfer sehr viel einfacher, schneller und günstiger.
In Deutschland freilich hat sich Bitcoin noch nicht durchgesetzt. Kein Wunder, schließlich sind die Deutschen traditionell sehr kritisch eingestellt, was Geldzahlungen angeht. Während in fast ganz Europa jeder Bürger beim Bäcker nebenan seine Brötchen mit einer Kreditkarte bezahlen kann, ist dies hierzulande noch immer Zukunftsmusik. Auch Bitcoin wird es noch sehr lange sehr schwer haben in Deutschland.
Möglichkeiten, Bitcoin einzusetzen
Neben der reinen Geldanlage kann Bitcoin natürlich noch viel mehr. Denn die Kryptowährung kann als Zahlungsmittel direkt eingesetzt werden. Allerdings akzeptieren bislang nur sehr wenige Online Shops Bitcoin oder andere digitale Währungen als normales Zahlungsmittel. Anders sieht es in der Glücksspielbranche aus. Einige Online Casinos haben Bitcoin als reguläres Zahlungsmittel aufgenommen, zur Freude der Kunden und Spieler, die mit anonymen Zahlungen auf Nummer sicher gehen wollen. Sie suchen ein Online Casino mit Echtgeld Startguthaben ohne Einzahlung, welches neben Neteller, Skrill und Kreditkarte auch Ein- und Auszahlungen mit Kryptowährung erlaubt? Lange werden sie nicht suchen müssen.
Die Zukunft von Bitcoin und Co.
“Was wäre, wenn das Internet nicht nur aus Informationen bestünde, sondern es ein Internet der Gegenstände gäbe. Etwas, wie ein gemeinsames Konto aller Menschen auf der Erde. Dort wäre alles, was einen Wert hat – zum Beispiel Geld, Wertpapiere, Musik oder die Stimme eines Wählers in einer Demokratie – gesichert, gespeichert und gesendet werden kann und das ganz privat. Was also wäre, wenn dies alles in einem digitalen Medium gespeichert werden könnte? Die Wahrheit ist, so etwas ist bereits möglich und wir nutzen es auch schon – die Blockchain”, so Bitcoin Experte Don Tapscott in seinem Buch. Aber Bitcoin ist nicht das Ende, sondern der Anfang der digitalen Währungsrevolution.
Denn Bitcoins sind technisch gesehen begrenzt. Mehr als 21 Millionen Coins kann es nie geben. Irgendwann also ist die Währung am Ende. Die einen sagen 2100, die anderen prophezeien das Ende auf 2021. Hinzu kommen immens hohe Energieanforderungen an das sogenannte “Mining”. Bereits heute stehen die Server, welche nur noch dazu dienen sollen, Bitcoins zu berechnen und Transaktionen durchzuführen, in Ländern, in denen der Strom sehr günstig ist. Beispielsweise in China. Allerdings stehen schon 1.000 andere Kryptowährungen bereit, die allesamt um die Vorherrschaft buhlen.