High Score Girl: Ein Anime mit Retro Game-Bezug auf Netflix

Der Anime ‚High Score Girl‚ handelt vom Leben des Schülers und Retro Game Fan Haruo im Jahr 1991 und verbindet eine goldige Teenager Love Story mit der Huldigung klassischer Pixel Games.

11.01.2019

Hab zwar erst zwei Folgen gesehen aber zwischendurch mehrfach vor Freude innerlich applaudiert. Wer auch nur ansatzweise irgendwas mit Pixel Games anfangen kann, dem wird es vermutlich genauso gehen. Ich selbst bin ein klein wenig zu jung um die Arcade Gaming Kultur miterlebt zu haben. Aber vielmehr wohnte ich wahrscheinlich im falschen Land.

Die Geschichte dreht sich um das Leben des Arcade-Videospielers Haruo Yaguchi, der sich mit seiner Rivalin Akira Ono, die ihn in fast allen seinen Spielen besiegt, befreundet. Er selbst ist eher unbeliebt und schreibt schlechte Noten, während Akira aus reichem Hause kommt und das Gegenteil von ihm verkörpert. Da allerdings fast ihr ganzer Tag mit lernen und von ihrer Familie ausgesuchten Aktivitäten verplant ist, flüchtet sie in die Welt der Videospiele und ist dabei so gut, das sie fast jeden Gegenspieler besiegt und es in die Highscore-Tabellen schafft. (mehr zum Plot + Spoiler)

In der asiatischen Kultur hatten Arcades in den 90ern einen ganz anderen Stellenwert bei Teenagern während es bei uns für viele erst ein paar Jahre später anfing und dann eher mit Flippern und Billard-Tischen. Wie auch immer: In ‚High Score Girl‘ stehen Spielhallen auf Augenhöhe mit den ersten megaerfolgreichen Heimkonsolen wie dem Super Nintendo, dem SEGA Mega Drive oder der PC Engine.

Die im der Serie vorkommenden Games sollten jedoch westliche wie fernöstliche retro Fans mehr als gut kennen. In der ersten Folge geht es z.B. Hauptsächlich im Street Fighter II. Das coole ist, dass Haruo und seine Kontrahenten gegeneinander antreten und der Zuschauer dabei mit echten Spielszenen versorgt wird.

Über viele Games gibt es zudem Anekdoten, Fakten und Tricks die man im Prinzip heute noch lernen kann.

Die Art und Weise mit der Haruo Games wie Ghosts ’n Goblins, Splatterhouse, R-Type oder Final Fight aus dem off kommentiert ist die wahre Wonne und man fühlt sich teilweise selbst wieder wie ein Teenie in dessen Welt es gerade nichts anderes gibt.

Die Zeichnungen sind absolut ulkig und haben einen ‚One Piece‘ mäßigen Charme. Die Geschichte von Haruo und seiner stillen Zocker-Prinzessin ist herzerwärmend und so wie ich denke, für Jung und Alt kompatibel.

Wenn ihr bis hier hin gelesen habt, dann solltet ihr euch ‚High Score Girl‘ unbedingt mal in Watchlist packen. Ich selbst bin jedenfalls schon sehr gespannt wie es weitergeht. ?

 

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