North Korean Smartphones
Auch wenn man es sich nicht wirklich vorstellen kann: Nord Korea hat ein Mobilfunknetz und die Leute haben dort Smartphones. Selbstverständlich ist das aber alles komplizierter als es sich anhört.
02.07.24
Die Funkmasten stammten wohl initial von einem ausgedienten osteuropäischen Vodafone-System und selbstredend kann man mit dem Smartphones nur innerhalb Nord Koreas telefonieren.
Ja und mit den Teilen kann man ins Internet gehen, also in das auf ca. 5000 regime-treue Websites reduzierte Diktatur-Intranet. Außerdem haben diese zu-gedongelten Feature-Phones auch Apps, wer hätte es gedacht?
Zum Beispiel befinden sich gleich mehrere Versionen des Spiele-Klassikers Angry Birds darauf. Das ist deshalb so, weil es halt keinen App Store gibt, sprich die Besitzer können nichts installieren. Wer doch mal eine neue App benötigt muss mit seinem Phone dazu in einen physischen (!) Cyber-Shop gehen. Btw. jede angesurfte Website und jedes geknipste Foto werden wie es sich für eine Diktatur gehört, brav an den Staatsserver geschickt.
Interessant zu sehen, dass Nord Korea zumindest in einigen Landesteilen wohl nicht mehr der verarmte Bauernstaat ist, den man gemeinhin im Kopf hat. Es ist wohl auch ein Land, dass sich nach Kräften bemüht den technischen Komfort der freien Welt zu kopieren um ihn dann in einer totalitären Variante neu aufzulegen. Traurig aber wahr.
(via kraftfuttermischwerk)
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