Wie willst du online gesehen werden?
Heutzutage spielt sich ein Großteil unseres Lebens im Internet ab. Daher muss man sich auch immer Gedanken machen, wie die eigene Internetpräsenz aussehen soll. Darunter fallen zum Beispiel die eigenen Profile in Social Media, möglicherweise eine eigene Website und zukünftig möglicherweise auch ein eigener Avatar in einem Metaverse. Doch was kann man an seiner Internetpräsenz überhaupt selbst verändern? Eine eigene Website ist heutzutage nicht nur etwas für Großkonzerne, die ihre Produkte bewerben und verkaufen wollen. Dank moderner Baukastensysteme kann man auch ohne Kenntnis von HTML und CSS in kurzer Zeit professionelle Websites erstellen. Per intuitivem Drag-and-Drop-System kann man beispielsweise als Künstler ein online Portfolio erstellen, sodass mehr Menschen von den eigenen Werken erfahren.
Die eigene Website kann man dann als Link oder QR-Code auf seine Visitenkarte drucken, sodass jeder Interessierte in wenigen Sekunden einen Überblick über die bereits erstellten Kunstwerke und über zukünftige Projekte bekommt. Gleichzeitig kannst du natürlich die eigene Website nutzen, um deine Produkte oder deine Kunst zu verkaufen.
Damit man mit der eigenen Website auch die gesetzten Ziele erreicht, muss der Auftritt kreativ und gleichzeitig professionell gestaltet werden. Zunächst muss man sich eine Domain aussuchen, damit man auch gefunden wird. Außerdem ist es heutzutage unerlässlich, dass man die Website auch für mobile Geräte optimiert, da heutzutage ein großer Teil des Internet-Datenverkehrs über mobile Geräte läuft. Viele Baukastensysteme erstellen automatisch eine Version für Mobilgeräte, die du dann nur noch im Detail anpassen musst. Sinnvoll ist es auch, auf seiner Website ein Kontaktformular einzurichten. So bist du vor unerwünschtem Spam geschützt, bietest Interessenten aber dennoch eine einfache Möglichkeit, dich zu erreichen.
Außerdem solltest du die Statistik-Tools nutzen, die dir vom Baukastensystem an die Hand gegeben werden. Dadurch verstehst du viel besser, wer deine Seite besucht und woran die Besucher vor allem interessiert sind. Mit den dadurch gewonnenen Daten kannst du deine Entscheidungen optimieren und auch den Webauftritt verbessern.
Sinnvoll ist auch die Verknüpfung deiner Website mit deinen Social-Media-Profilen. Wenn Besucher organisch oder durch deine Visitenkarte auf deine Website kommen und interessiert sind, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie dir auch auf deinen anderen Kanälen folgen werden. Doch auch der umgekehrte Weg ist erfolgsversprechend: Follower auf Plattformen wie Instagram animieren, zur Website zu wechseln, um dort möglicherweise einen Kauf zu tätigen.
Social Media Profile
Ein wesentlicher Bestandteil der eigenen Internetpräsenz ist es natürlich, sich auf verschiedenen Social-Media-Seiten darzustellen. Im kreativen Bereich dürften vor allem Plattformen wie Instagram und Pinterest, möglicherweise auch Tiktok und Youtube interessant sein. In anderen Bereichen ist ein aussagekräftiges Profil bei Linkedin oder Xing wiederum unverzichtbar und vermittelt anderen Personen ein erstes, professionelles Bild über deine Person. Stelle dich dabei aber möglichst realistisch dar und verzichte darauf, ein falsches Bild von dir zu zeichnen. Auch wenn es im ersten Moment verlockend erscheint, sich als makellos darzustellen, wirkt es viel authentischer, wenn man nicht nur die guten Seiten zeigt.
Überdenke genau, ob du deine private Person und deine berufliche Person trennen willst oder ob du da im Internet keinen Unterschied machst. Die Trennung sorgt unter anderem dafür, dass deine Privatsphäre gewahrt bleibt und dass eine gewisse Distanz zu den Followern bestehen bleibt. Genau diese Distanz wollen manche Menschen jedoch genau vermeiden, da sie von einer Nähe zu den Followern und Interessenten profitieren. In diesem Fall kann es Sinn machen, die Accounts mit Klarnamen sowohl für private als auch berufliche Zwecke zu nutzen. Wenn die Grenze erst einmal verschwunden ist, ist es recht schwierig, sie bei einer größeren Followerzahl nachträglich wieder einzurichten. Die Entscheidung sollte daher gut durchdacht sein.
Achte auch darauf, dass das Design der Profile nicht zu stark von dem der Website abweicht. Am besten überlegst du dir vorab eine „Corporate Identity“, die du dann auf allen Plattformen umsetzt. Du musst das natürlich nicht so ausführlich machen wie große Unternehmen, aber dir sollte schon bewusst sein, welche Farben du vorrangig verwendest und in welchem Stil du über die verschiedenen Plattformen hinweg dargestellt bist.
Speziell für Kunst kann man auch Plattformen wie DeviantArt oder Pixiv nutzen. Hier kannst du nicht nur neue Inspiration sammeln, sondern dich auch mit anderen Künstlern und Kunstinteressierten austauschen. Die Nutzerzahlen sind zwar nicht so hoch wie bei den großen Social-Media-Plattformen, aber man befindet sich unter Gleichgesinnten und trifft hier genau die Zielgruppe an. Hierzulande kann man sich auf Social Media immerhin noch frei ausüben und wird nicht eingeschränkt.
Avatar im Metaverse
Wie du dich im Metaverse darstellst, ist jetzt vielleicht noch Zukunftsmusik und vielleicht wird das Metaverse auch nie die Verbreitung erlangen, die man sich im Headquarter des Facebook-Konzerns Meta sicherlich erträumt. Aber wenn du an das Metaverse glaubst und deine Follower und Kunden vorrangig Menschen sind, die sehr an Technologie interessiert sind, kann es durchaus Sinn machen, sich auch im Metaverse zu repräsentieren. In Anbetracht des bisher Erfolgs von Metaverse-Projekten ist die Repräsentation der eigenen Person in diesem Bereich jedoch sicherlich nicht von oberster Priorität.